Im letzten Jahr hat der Galerie- und Projektraum Hole of Fame die Ausstellungsreihe „Contact Perspectives“ gestartet, die den Themen Flucht, Migration und transkulturelles Zusammenleben gewidmet ist. Im dritten Teil zeigen Hannah Pool und Felix Volkmar ihre Dokumentation „Lost Between Borders“ (#LBBdd). Vier Wochen haben die beiden Studenten Menschen auf der Flucht begleitet, ihren Geschichten zugehört und den Weg nach Deutschland fotografisch dokumentiert.
Beim Tweetup am 9. Februar können wir uns zunächst gemeinsam die Ausstellung erschließen. Felix wird uns dann per Videokonferenz persönlich schildern, wie er die Reise und vielen Gespräche erlebt hat, und unsere Fragen beantworten. Die Ausstellung wird von den Dresdner Gruppen von Amnesty International unterstützt, die gern mehr Einblicke in die Arbeit der Menschenrechtsorganisation in Dresden geben. Im Anschluss würden wir gern noch mit Euch bei einem Getränk zusammensitzen und den Abend ausklingen lassen.
Die ersten zwei Wochen haben Felix und Hanah auf der griechischen Insel Kos verbracht und dort die Ankunft der Geflüchteten in Europa mitverfolgt. Anschließend haben sie sich zusammen mit den geflüchteten Menschen auf den Weg nach Deutschland gemacht.
Hannah Pool hat als Übersetzerin für Persisch den Geschichten der iranischen und afghanischen Geflüchteten zugehört und sie aufgeschrieben.
Als Fotograf hat Felix Volkmar den Lebensabschnitt der Menschen künstlerisch festgehalten. Die dabei entstandenen Bilder portraitieren einzelne Geflüchtete, zeigen die Lebensumstände auf der Fluchtroute und geben einen Einblick in das Leben auf der Flucht.
Der Fokus der ausgestellten Bilder sowie der Recherchen lag auf den menschlichen Aspekten der Flucht. Entgegen den gängigen Darstellungen der Flüchtlinge als anonyme Masse erzählen Einzelportraits die Geschichten von Individuen, die aus unterschiedlichsten Gründen den beschwerlichen und gefährlichen Weg auf sich genommen haben.
Hashtag zum Tweetup: #LBBdd
09. 02. 2016 um 19:00 Uhr
Hole of Fame | Königsbrücker Straße 39 | 01099 Dresden
Wer am 9.2. nicht dabei sein kann, dem möchten wir den Filmabend am 12.2. in der Ausstellung empfehlen: Dirk Großer zeigt in seinem Filmprojekt Babel – „Wohin ich gehe“ Portraits von Menschen mit Migrationshintergrund in Dresden. In seinem Film lässt er Menschen zu Wort kommen, die viel hinter sich gelassen haben und den Blick nach vorn richten, damit wir ihren Geschichten zuhören können.
– aufgeschrieben von Chris Kloss
Am 09. Februar trafen sich eine Handvoll Twitternutzer/innen im Hole of Fame zum Tweetup im Rahmen der Ausstellung „Lost between Borders“. Diese wurde durch die Dresdner Amnesty Stadtgruppe in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Felix Volkmar und der Dolmetscherin Hannah Pool organisiert.
Hier treffen wir uns in 30 min. zum Tweetup #lbbdd. Kommt rum, wird toll. pic.twitter.com/IkCpqxteuV
— Kultur Tweetup (@KulturTweetup) February 9, 2016
#tweetup "lost between borders" #lbbdd https://t.co/QWYhk8q1Ki pic.twitter.com/xZn3ISgAli
— JVO (@MissLeeaSays) February 9, 2016
Zu den fünf Twitteratis gesellten sich noch vier weitere Gäste, die auf andere Umwege von der Veranstaltung erfahren haben.
Es sind fast so viele "offliner" wie Twitter-Nutzer da. #lbbdd
— Chris Kloss (@chriskloss) February 9, 2016
Der Fotograf Felix Volkmar war mithilfe eines Beamers und Laptops via Skpye zugeschalten und berichtete von seinen Erlebnissen.
Der Fotograf Felix Volkmar ist uns per Skype zugeschalten und berichtet. #lbbdd pic.twitter.com/xGP9U210F7
— Kultur Tweetup (@KulturTweetup) February 9, 2016
Felix Volkmar ist Dokumentationsfotograf & studierte Friedens- & Konfliktforschung in Marburg. #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Hannah Pool spricht Farsi, studierte in Dresden intern. Beziehungen & in Teheran Islamwissens. + Iranistik. #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Im September letzten Jahres begleiteten beide Menschen auf der Flucht auf dem Teil des Wegs von Griechenland nach Deutschland. #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Während ihr Station auf Kos sind ca 200-300 Menschen pro Tag per Schlauchboot angekommen #LBBdd
— Amnesty Dresden (@AmnestyDresden) February 9, 2016
Bilder von der griech.-mazedon. Grenze an 8k-10k Menschen pro Tag angekommen sind und teils 2-3 Tage warteten #lbbdd pic.twitter.com/fgzOpDZ97d
— Amnesty Dresden (@AmnestyDresden) February 9, 2016
In der gesamten Zeit, in der Felix und Hannah unterwegs waren, kamen sie mit verschiedenen Flüchtlingen in Kontakt. Da Hannah Farsi spricht, konnten die sprachlichen Barrieren schnell abgebaut werden. Auch der Umstand, dass Felix mit der Kamera unterwegs war, erleichterte die Kontaktaufnahme, da Flüchtlinge auf ihn zu kamen und um Fotos von ihnen baten.
Ca 2000 km haben Felix und Hannah zurückgelegt #lbbdd pic.twitter.com/m1Lsvn3Fvv
— Chris Kloss (@chriskloss) February 9, 2016
Da Hannah Farsi spricht war der Kontakt zu den Menschen schnell aufgebaut – Freude über das Interesse an ihrer Situation #lbbdd
— Gesine Maerten (@_Gesine) February 9, 2016
Hannah und Felix haben ihre Erlebnisse per WhatsApp Gruppe dokumentiert. Diese Aufzeichnung wurden in der Ausstellung ausgelegten Broschüre aufbereitet. Diese Aufbereitung findet man auch auf Google Docs.
Felix und Hannah haben von ihrer Reise per Whatsappgruppe berichtet, das Ergebnis könnt Ihr Euch anschauen: https://t.co/9Gnnc4aHeK #lbbdd
— Amnesty Dresden (@AmnestyDresden) February 9, 2016
Via Twitter konnten Fragen gestellt werden, die Felix beantwortet und von den Teilnehmer/innen so gut wie möglich weitergeleitet wurden.
Wenn ihr Fragen habt, immer her damit. Wir versuchen sie so gut wie möglich zu beantworten. #lbbdd
— Kultur Tweetup (@KulturTweetup) February 9, 2016
Wie ist die Stimmung auf der Flucht? Stapft man voller Hoffnung Richtung bessere Zukunft oder ist es eher "der letzte Strohhalm"? #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Hoffnung anzukommen in einem Land wo vieles besser ist, war eine treibende Kraft auf der Flucht. #lbbdd
— Chris Kloss (@chriskloss) February 9, 2016
Viele wollten nach Dtl., getragen von der Hoffnung nach Sicherheit. Trotzdem Sorge um Familie und Ungewissheit. #LBBdd
— froggermo (@froggermo) February 9, 2016
Felix ist es wichtig, dass Menschen mit ihren Geschichten gesehen werden.
Sein Appell: es ist wichtig, dass wir die Menschen und ihre Geschichten sehen #lbbdd
— Amnesty Dresden (@AmnestyDresden) February 9, 2016
Felix: Wir als Deutsche sollen Integration möglich machen. Der Mensch abseits seines Flüchtlingsstatus soll gesehen werden. #LBBdd
— froggermo (@froggermo) February 9, 2016
Egal welches Wetter oder geschlossene Grenzen: Leute werden weiterhin fliehen, weil immer noch sicherer als eigenes Land #lbbdd
— Chris Kloss (@chriskloss) February 9, 2016
Neben den Tweets und Fotos wurden auch kurze Snapchat Stories erstellt.
Gerade noch die Snapchats von @chriskloss und @MissLeeaSays nachgeguckt. Gute Ergänzung, aber zu kurz. :D #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Wer nicht beim @KulturTweetup dabei sein konnte, dem empfehle ich den Filmabend am Freitag in der Ausstellung https://t.co/Z01bq8Oeb2 #lbbdd
— Gesine Maerten (@_Gesine) February 9, 2016
Vielen Dank an Felix Volkmar für die Einblicke beim @KulturTweetup Mehr über seine Arbeit findet ihr hier: https://t.co/KnIpJMxpwn #lbbdd
— Amnesty Dresden (@AmnestyDresden) February 9, 2016
Wir verabschieden uns vom #lbbdd. wir hoffen ihr habt einen Eindruck bekommen. pic.twitter.com/sL5RqH5p08
— Kultur Tweetup (@KulturTweetup) February 9, 2016
Ich danke auch allen für die Infos, war sehr interessant. #LBBdd
— Frank Beier (@beiersenator) February 9, 2016
Vielen Dank an alle vor Ort im Hole Of Fame #Dresden. Für mich ein Ausstellungsbesuch via Twitter. War gut! #lbbdd
— Steffen Peschel (@Steffenster) February 9, 2016
Auf dem Weg nach Hause mit vollem Kopf und schwerem Herzen. #LBBdd
— froggermo (@froggermo) February 9, 2016
Die komplette Sammlung aller Tweets finden sich in einer Twitter Timeline.